Pilzunverträglichkeit

Pilzunverträglichkeit & Allergie – Symptome & Test

PilzunverträglichkeitEine Pilzunverträglichkeit ist nicht sehr ausgeprägt, kann aber der Grund sein, wenn man nach dem Konsum von Pilzen regelmäßig Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Unwohlsein zeigt. Eine Pilzunverträglichkeit kann heutzutage problemlos und schnell von zu Hause aus getestet werden.

Zuerst sollten aber die Termini Unverträglichkeit, Allergie und Vergiftung differenziert werden, damit Sie Bescheid wissen, worüber wir hier schreiben.

Was ist der Unterschied zwischen einer Pilzunverträglichkeit, einer Pilzallergie und einer Pilzvergiftung?

Pilzunverträglichkeit

Pilze sind gesund, voller Nährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente und erfreuen sich als Lebensmittel großer Beliebtheit. Man findet sie in Wäldern in verschiedenen Pilzsorten, unter anderem Pfifferlinge und Steinpilze.

Wie bei anderen Lebensmitteln auch, kann es jedoch für eine Vielzahl an Menschen zu einer Pilz Intoleranz kommen – und diese tritt weitaus häufiger auf, als eine Pilzallergie. Der Grund liegt darin, dass Pilze schwer im Magen liegen und schwer verdaulich sind. Zu den Ursachen gehören die Pilzeiweiße. Zudem bestehen sie aus Kohlenhydraten und Fasern/Ballaststoffen, die nicht von jedem Stoffwechsel gleich gut verarbeitet werden können.

Reagiert ein Körper mit Intoleranz, können einerseits folgende Symptome auftreten:

  1. Übelkeit Erbrechen Durchfall
  2. Verdauungsstörungen
  3. Blähungen
  4. Krämpfe

Auf der anderen Seite können Atembeschwerden und Hautausschlag bei einer Nicht-Verträglichkeit bei Sorten von Speisepilzen bei den Symptomen auftreten. Diese Symptome treten vor allem bei einer Unverträglichkeit gegen Champignons auf. Wer dagegen zum Beispiel Probleme mit Pfifferlingen hat, kann unter anderem ebenfalls unter diesen Anzeichen leiden. Besonders tückisch kann aber das in Pfifferlingen enthaltene Purin werden, und zwar für Gichtpatienten. Es kann hier Anfälle auslösen. Bei Menschen, die an einem Nierenleiden erkrankt sind, kann der Verzehr dieser Pilze zu verschlechterten Nierenwerten führen.

Eine Intoleranz gegenüber Pilzen ist übrigens in der Regel angeboren oder entwickelt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Einer der folgenden Tests sollte hier durchgeführt werden, denn dieser kann Aufschluss geben:

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Pilzallergie

Eine Pilzallergie kann ebenfalls bei einigen Menschen mit Allergie bzw. bei einem Allergiker auftreten. Diese unterscheidet sich allerdings von einer Pilzintoleranz. Übeltäter für Pilzallergien sind hier die Pilzsporen, die – ähnlich, wie Pollen im Frühjahr und Sommer – vor allem im Herbst, also der Pilzsaison, die Luft “bevölkern”. Die Symptome können demnach denen eines klassischen Heuschnupfens ähneln und betreffen in erster Linie die Atemwege. Vor allem sogenannte Ständerpilze, zu denen unter anderem Steinpilze, Pfifferlinge, Herbsttrompete und Stockschwämmchen zählen, sind verantwortlich für einen erhöhten Sporenanteil in der Luft und damit eine Pilzallergie.

Neben “Heuschnupfen” können außerdem die folgenden Beschwerden und Symptome bei einer Pilzallergie auftreten:

  1. Allergische Reaktionen
  2. Bronchiale Probleme
  3. Asthma

Auch Hautausschlag bzw. sogenannte kontaktallergische Ekzeme können bei einem Allergiker durch Pilzsporen bei einer Pilzallergie ausgelöst werden.

Pilzvergiftung

Eine Pilzvergiftung oder Myzetismus durch ein Pilzgericht ist nichts, was auf die leichte Schulter genommen werden sollte, kann sie doch im schlimmsten Fall tödlich verlaufen. Sie wird – der Name verrät es bereits – durch den Verzehr von Pilzen verursacht. Übeltäter ist meist ein Giftpilz, wie der Fliegenpilz oder der Knollenblätterpilz. Diese Pilze enthalten Pilzgifte, die für unseren Organismus bereits in kleinen Mengen schädlich sein können und schnell Symptome zeigen. Vorsicht also, wer in den Wäldern auf Pilzsuche geht und kein Experte für Speisepilze ist und sich für den Verzehr von Pilzen, die “dubios” erscheinen, entscheidet! Hier sollte man sich Tipps holen, welche Arten gegessen werden dürfen und welche auf gar keinen Fall!

Verdorbene Speisepilze können zu Lebensmittel Vergiftungen führen, unter anderem durch das Aufwärmen von Pilzgerichten, von dem abgeraten wird, wenn das Gericht schon längere Zeit aufbewahrt worden ist.

Wie bei einer Nicht-Verträglichkeit gegenüber Pilzarten oder einer Pilzallergie kann es zu ähnlichen Symptomen kommen, zu denen auch Erbrechen gehört. Das kann auch bei einem verdorbenen Pilz Lebensmittel oder Soßen mit Pilzen auftreten.

Inhaltsstoffe von Pilzen

Pilze enthalten unter anderem Kalzium und Magnesium, Stoffe, die für Knochen und Muskeln wichtig sind. Auch Mangan, Zink und Selen sind Bestandteile einiger Pilzsorten. Zudem enthalten sie Vitamine, wie beispielsweise Vitamin B, Vitamin C und teils auch Vitamin D. Darüber hinaus sind Pilze reich an essentiellen Aminosäuren und Proteinen. Diese können allerdings auch zu einer Allergie führen oder zu Bauchschmerzen und Übelkeit.

Typische Symptome & Beschwerden

Zu den typischen Symptomen und Beschwerden bei einer Allergie o.ä. zählen die oben genannten Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, also Störungen vom Magen-Darm-Trakt, und ggf. Hautausschlag. Auch weitere Symptome, wie beispielsweise Atembeschwerden, können in einigen Fällen bei betroffenen Menschen auftreten – sowohl bei einer Nicht-Verträglichkeit, als auch bei einer Allergie.

Wie testet man eine Pilz Unverträglichkeit?

Tests gegen Unverträglichkeiten gibt es gewissermaßen, seit es Intoleranzen gegen Lebensmittel gibt – so also auch bei Unverträglichkeiten, die durch den Verzehr von Pilzen oder einer Pilzmahlzeit entstehen. Einen Test kann man bequem Zuhause machen, muss die Ergebnisse allerdings anschließend in ein Labor schicken, wo diese ausgewertet werden.

Der Test funktioniert wie folgt:

  1. Zunächst wird der Finger Teil desinfiziert, aus dem die Blutprobe entnommen werden soll
  2. Danach wird mit der Lanzette die Fingerkuppe angestochen
  3. Das Blut wird in das Probenröhrchen gefüllt

Im Anschluss wird die Probe mit dem Code-Aufkleber versehen, in den beigelegten Rücksendeumschlag verpackt und an das Labor geschickt.

Welche Resultate & Ergebnisse erhält man nach der Analyse?

Das eingeschickte Blut wird im Labor auf das Allergen untersucht – in diesem Fall also auf den Pilz. Um herauszufinden, ob eine Nicht-Toleranz vorliegt, wird der sogenannte IgE-Spiegel im Blut gemessen. Dieser kann eine Allergie bzw. Intoleranz bestätigen oder ausschließen.

In der Regel liegen die Ergebnisse und Informationen innerhalb von 2 Wochen vor. Zudem erhält man Tipps und Empfehlungen, wie man mit einer Intoleranz zukünftig richtig umgeht. Auch zeigen solche Tests, ob eine Pilzallergie vorliegt.

FAQs:

Warum vertrage ich keine Pilze mehr?

Eine Pilzintoleranz kann über einen längeren Zeitraum entstehen. Auch, wenn man eigentlich Pilze und Pilzmahlzeiten vertragen hat, kann es zu einer Unverträglichkeit kommen. Der Grund: Im Magen Darm Trakt fehlen die Enzyme, die für die Verdauung der vorhandenen Eiweiße zuständig sind.

Kann man von Pilzen Durchfall bekommen?

Man kann durchaus Diarrhoe bekommen. Diese gehört zu den Symptomen von sowohl einer Intoleranz, als auch einer Allergie oder einer Vergiftung.

Wie verträglich sind Champignons?

Wer keine Probleme mit dem Verdauen von Proteinen hat, sollte ebenfalls keine Probleme beim Verzehr von diesem Pilz bekommen. Tatsächlich enthalten diese Pilze viele Nährstoffe und Spurenelemente, darunter unter anderem Kupfer, was gut für die Eisen- und damit die Bildung von roten Blutkörperchen ist.

Können Pilze Blähungen verursachen?

Ja, Pilze können Blähungen verursachen. Diese können unter anderem durch die vorhandenen Eiweiße hervorgerufen werden, sofern man – ähnlich einer Laktoseintoleranz – diese Proteine und damit die Pilze nicht verdauen kann.

Fazit: Unverträglichkeit gegen Pilze kann man einfach testen

Wer nach der ein oder anderen Pilzmahlzeit festgestellt hat, dass diese schwer im Magen gelegen hat, leidet womöglich unter einer Pilzallergie oder einer Intoleranz gegenüber Speisepilzen und den Speisen, in denen z.B. Steinpilz und Co. und andere Pilze vorkommen. Ein Test kann Informationen darüber liefern, ob es sich um eine Nicht-Verträglichkeit oder eine Allergie handelt, und auch, bei welchen Arten diese auftritt.

Ein Test zeigt also, ob eine Intoleranz gegen einen Speisepilz, wie unter anderem Trüffel, Shiitake oder Steinpilz, vorliegt oder nicht. Zusätzlich liefert ein Test Informationen und Tipps, wie man mit einer Intoleranz gegen Pilze zukünftig richtig umgeht.

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